Erfahren Sie mehr zur Geschichte unserer Feuerwehr
1783 | Die älteste noch vorhandene Akte über das Feuerlöschwesen berichtet über das Anlegen eines Brandweihers. |
1789 | Viele Gebäude in der Peeke wurden durch einen Großbrand weitgehend zerstört. |
1834 | In einer Beilage zur Feuerlöschordnung der Gemeinde Eisern wurden die Aufgaben der zur Hilfeleistung verpflichteten Einwohner niedergelegt, da es noch keine freiwillige Feuerwehr gab. |
1881 | Im Juli suchte ein schweres Unwetter Eisern heim. Einem zweistündigen Gewitter folgte ein Hagelschlag, wie ihn Eisern schon lange nicht mehr erlebt hatte. Schwere Schäden und großflächige Überschwemmungen, besonders im unteren Dorf, waren die Folge. |
1885 | Anschaffung eines neues Zubringers mit der dazugehörigen Schlauchkarre für ca. 1.110 Mark - weitere Informationen |
1910 - 1927 | Die Freiwillige Feuerwehr Eisern bekämpfte viele Brände und etablierte sich. Auch die Nachbargemeinden Obersdorf, Rinsdorf und Wilnsdorf bedienen sich der schlagkräftigen Wehr. |
1933 | Eine einschneidende Änderung in der Wehrführung ergab das Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen vom 16.12.1933. Dadurch wurde die Freiwillige Feuerwehr Eisern aufgelöst und in die Amtsfeuerwehr des Amtes Wilnsdorf als Halbzug 1 und 2 übernommen. |
1935 | Das 25-jährige Bestehen wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung gefeiert. Kreiswehrführer Reichwald dankte in seiner Ansprache der Feuerwehr Eisern für ihre Leistung zur Erhaltung des Volksvermögens. |
1936 | Durch einen Runderlass des Ministers des Inneren wurde die Ausbildung neu geregelt. Diese Ausbildungsordnung wurde für den hiesigen ländlichen Raum als Richtlinie angewendet und in den Übungsplan für 1936 eingearbeitet, der alle 14 Tage eine Übung vorsah. |
1937 | Adolf Schneider verstarb und Karl Leuckel wurde zum neuen Brandmeister gewählt. |
1938 | In diesem Jahr blieb die Feuerwehr von größeren Einsätzen verschont. An mehreren Tagen wurde Bereitschaftsdienst wegen akuter Waldbrandgefahr angeordnet. Mit einer Beteiligung von 31 Feuerwehrleuten wurde die Kartoffelkäferplage bekämpft. |
1939 | Die Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr war in den folgenden Jahren entscheidend durch die Kriegseinwirkung bestimmt. |
1940 | Eisern wurde von einem Hochwasser heimgesucht, welches alle verfügbaren Kräfte beanspruchte. |
1942 | Als in den Kriegsjahren die meisten Feuerwehrleute eingezogen waren, wurden ab 1942 auch Frauen zum Brandschutz herangezogen. |
1943 | Auf der Alten Schule wurde eine Luftschutzsirene installiert. |
1945 | Kurz vor Kriegsende wurden bei einem Luftangriff auf Eisern mehrere Wohngebäude beschädigt, einige brannten bis zum unteren Stockwerk ab. Nach dem Kriegsende erhielt die Wehr ihr erste tragbare Motorspritze (TS 8). |
1946 | Das Jahr 1946 brachte wieder eine Hochwasserkatastrophe, deren Schäden schlimmer als die des Jahres 1940 waren. |
1948 | Auf der Jahreshauptversammlung wurden die Bestrebungen deutlich, ein neues Gerätehaus zu errichten. |
1949 | Emil Thomä wird 1. Gemeindebrandmeister und Paul Krumm sein Stellvertreter. |
1950 | Trotz der immer schwierigeren wirtschaftlichen Lage wurde das 40-jährige Jubiläum festlich begangen. Insgesamt wendete man 600 DM für die Durchführung auf. |
1952 | Ab 1. Oktober wurde für Übungen und Einsätze eine Entschädigung von 70 Pfennig je Mann und Übung ausgezahlt, um eine regere Beteiligung an den Übungen zu erreichen. |
1952 - 1954 | In diesen Jahren wurde das Gemeindebackhaus bei der Alten Schule zum Feuerwehrgerätehaus. |
1955 | Wehrführer Emil Thomä trat in die Altersabteilung über. Neuer Wehrführer wurde Fritz Schöler. |
1957 | Der 2. März war ein besonderer Tag für die Feuerwehr. An diesem Tag traf das erste motorisierte Einsatzfahrzeug in Eisern. Es war ein VW-Bus mit einer eingeschobenen Tragkraftspritze. In diesem Jahr musste der Steigerturm in der Giesenbach dem Bau vom Mehrfamilienhäusern weichen. |
1958 | Wegen eines Stollenbruches der alten Grube "Prinz Friedrich" war im Februar erneuter Hochwassereinsatz im Hinterdorf. |
1960 | In diesem Jahr wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert. In Gegenwart des Kreiswehrführers Capito und des Amtsbrandmeisters Kölsch begann die Abwicklung des Festprogramms am Bahnhofsvorplatz mit Schauübungen. |
1961 | Die Wehr wurde zu keinem größeren Ernstfall gerufen. Es waren nur kleinere Brände zu nennen, die durch anwesende oder benachbarte Feuerwehrleute gelöscht wurden. |
1963 | In diesem Jahr wurde die Feuerwehr Eisern dem erweiterten Katastrophenschutz angegliedert. Aus diesem Anlass heraus wurde ein neuen Löschfahrzeug (LF 16 TS) der Wehr übergeben. |
1965 | Wehrführer Fritz Schöler wurde zum Amtsbrandmeister des Amtes Wilnsdorf und Walter Schmidt zu seinem Nachfolger bestimmt. |
1966 | Die Feuerwehr Eisern wurde in diesem Jahr Löschzug der Stadt Eiserfeld. Wehrführer Walter Schmidt war nun Löschzugführer. Seine Eigenständigkeit ging dem Löschzug durch diese Veränderung nicht verloren. |
1968 | Von der Stadt Siegen wurde ein Tanklöschfahrzeug für 50 DM erworben. Es war ein Opel Baujahr 1944. Dieser wurde in vielen Stunden wieder einsatzbereit gemacht. |
1970 | Zusammen mit dem Löschzug Eiserfeld wurde das Tanklöschfahrzeug (TLF 15) bei einem Großbrand von zwei Scheunen auf dem Rödgen eingesetzt. |
1971 | Großbrand auf dem Groben. Die Brandursache war Brandstiftung. Unterstützung erhielt die Feuerwehr Eisern durch den Nachbarlöschzug Eiserfeld. |
1972 | Im März mussten innerhalb von acht Tagen sechs Waldbrände bekämpft werden. |
1974 | Aus den beengten Räumlichkeiten des bisherigen Spritzenhauses konnten alle Fahrzeuge und Geräte ins neue Gerätehaus "In der Bitze" verlegt werden. Das neue Gerätehaus wurde für etwa 200.000 DM in Stahlfertigbauweise erstellt. Es erhält drei Unterstellplätze für Fahrzeuge sowie die erforderlichen sanitären Anlagen. |
1975 | Die letzte kommunale Neuordnung, der Zusammenschluss der Städte Hüttental, Siegen und Eiserfeld zur neuen Großstadt Siegen, führte zur bisher letzten organisatorischen Neuordnung, den Zusammenschluss der selbständigen Feuerwehren zur Freiwilligen Feuerwehr Siegen. |
1978 | Seit dem Bezug des neuen Gerätehaus im Jahre 1974 war der Löschzug Eisern in den Wintermonaten nach wie vor auf die Alte Schule angewiesen, da im Gerätehaus noch kein Schulungsraum vorhanden war. Nachdem dieser Zustand über einen längeren Zeitraum bestand und sehr umständlich war, ergab sich in diesem Jahr die Möglichkeit, einen von der Stadt Siegen ausgemusterten Schulpavillon zu bekommen. Dieses Geschenk nahm der Löschzug natürlich dankbar an, ohne zu wissen, mit welchen Mühen und Plagen der Abbau und Aufbau verbunden waren. Doch trotz aller Probleme konnte im darauf folgenden Jahr der eigene Schulungsraum genutzt werden. |
1979 | Im September nahm der Löschzug erstmals mit einer Gruppe am Leistungsnachweis teil. |
1980 | Ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF 8/18) kommt als Ersatz für das alte TLF 16/25. |
1981 | Im Oktober diesen Jahres wurde durch Wehrführer Peter Mohnen ein neues LF 16 TS der Feuerwehr Eisern übergeben. |
1984 | Der längste Einsatz der letzten Jahre war wohl im Februar. Damals kam es durch Tauwetter im ganzen Siegerland zu starkem Hochwasser. An diesen Tagen konnte man trotz aller Bemühungen feststellen, wie hilflos der Mensch trotz aller Technik gegen die Naturgewalten ist. Im Juni wurde das Tragspritzenfahrzeug (TSF T) endgültig aus dem Verkehr gezogen. Nach dem TLF 16/25 fehlte jetzt noch ein weiteres Fahrzeug, was für den mittlerweile 50 Mann starken Zug erhebliche Beförderungsprobleme aufwarf. |
1985 | In diesem Jahr wurde im Festzelt in der Obersdorfer Straße das 75-jährige Bestehen gefeiert. |
1987 | Fritz Giebeler tritt als stellvertretender Löschzugführer, Schriftführer und Sicherheitsbeauftragter in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Ulrich Eckhardt. Willi Schneider übernimmt das Amt des Schriftführers. |
1989 | Dieses Jahr war geprägt vom 700-jährigen Bestehen von Eisern. Unter starker Beteiligung der Feuerwehr konnte diese Festlichkeit begangen werden. |
1991 | Löschzugführer Walter Schmidt gibt nach 26 Jahren die Führung des Zuges an Ulrich Eckhardt ab. Neuer Stellvertreter wird Bernd Eckhardt. |
1992 | Innerhalb der Feuerwehr Siegen wurden Brandschutzbezirke gebildet. Der Löschzug Eisern wird in eine Löschgruppe umgewandelt und gehört zum Brandschutzbezirk 7, zusammen mit Eiserfeld und Niederschelden. |
1995 | Der nun doch schon in die Jahre gekommene Schulungsraum wird in Eigenleistung von der Löschgruppe renoviert. |
1996 | Der bisher in Eiserfeld stationierte Einsatzleitwagen (ELW 2) wurde durch die Löschgruppe Eisern übernommen, wodurch sich die Aufgabengebiete erweiterten. |
1997 | Der Lichtmastanhänger (LiMa) der hauptamtlichen Wache Siegen wurde am Standort Eisern stationiert. |
1998 | In diesem Jahr wurden die gebildeten Brandschutzbezirke wieder aufgelöst. Eisern wird wieder ein selbständiger Löschzug. Horst-Walter Schmidt wird zum 2. stellvertretenden Löschzugführer bestellt. |
1999 | In der Feuerwehr Siegen wurde eine Alarm- und Ausrückeordnung eingeführt. |
2000 | Innerhalb der Feuerwehr Siegen wurde ein GSG-Zug gebildet. 10 Kameraden aus Eisern gehören ebenfalls diesem Zug an. Durch den Kreis Siegen wurde ein ELW2 beschafft, der im Standort Eisern stationiert wurde. |
2002 | In diesem Jahr konnte durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Eisern ein gebrauchter VW-Bus T4 beschafft werden. Nach vollständiger Restaurierung wurde das Fahrzeug als Mannschaftstransportwagen (MTW) in Dienst gestellt. Hermann Schöler wird zum stellvertretenden Löschzugführer bestellt. |
2003 | Der Löschzug Eisern verfügt nun auch über eine eigene Homepage, die sich großen Besuchszahlen erfreuen kann. In Firmenich/Obergartzem nimmt der Löschzug an einem historischen Spritzenwettbewerb teil. |
2004 | Eine Delegation der Feuerwehr Eisern besucht die Feuerwehr Obernheim. Ein Gegenbesuch aus Obernheim konnte im selben Jahr zum Kameradschaftsabend begrüßt werden. Im Dezember holten vier Kameraden das neue LF 10/6 in Linz bei der Firma Rosenbauer ab. |
2005 | Gründung eines Festausschusses für das 100-jährige Jubiläum im Jahr 2010. Im Februar wurde das kürzlich abgeholte LF 10/6 offiziell durch Bürgermeister Ulf Stötzel an die Feuerwehr übergeben. Die Besetzung des ELW 2 wurde im August beim Weltjugendtag in Köln eingesetzt. |
2006 | Für die Besatzung des ELW 2 war dieses Jahr hauptsächlich vom der Fußball-WM geprägt. 6x wurde der ELW 2 an verschiedenen Austragungsorten eingesetzt. Nach langen Jahren fand in diesem Jahr auch noch mal ein Familientag rund um das Gerätehaus statt. |
2007 | Geprägt war dieses Jahr, wie vielen anderen Feuerwehren auch, durch den Orkan Kyrill. Im Kreis Siegen-Wittgenstein wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Die Besatzung des ELW 2 sowie der Rest des Löschzuges waren im Dauereinsatz. Im August fand anstelle des Platzkonzertes ein Showabend mit den Oberallgäuer Musikanten statt. Und im wahrsten Sinne des Wortes war Feuer unter dem Dach. Eine tolle Stimmung und viele Gäste. |
2008 | Im Oktober wurde die digitale Alarmierung in Betrieb genommen. Der Löschzug Eisern erhielt ebenfalls 40 neue Melder. An fünf Festzügen nahm die Mannschaft des Zubringers teil. |
2009 | Bei der Jahresdienstbesprechung wurde beschlossen, zum Jubiläum 2010 eine Standarte anzuschaffen. Die Standarte soll aus Spendengeldern finanziert werden. Im Jahr 2009 liefen die Vorbereitungen für das Jubiläum auf Hochtouren. |
2010 | Der Löschzug Eisern feiert sein 100-jähriges Jubiläum. Im Februar begannen die Feierlichkeiten mit der Ausrichtung des Kreisfeuerwehrverbandstages und dem Festkommers. Dabei wurde die neue Standarte durch die Schirmherrin Cornelia Hoffmann überreicht. |
2014 | Im März wurde der neue ELW 2 durch Landrat Paul Breuer an den Löschzug Eisern übergeben. Das Vorgängerfahrzeug wurde nach einigen Umbauarbeiten in Bad Berleburg-Arfeld stationiert. Anfang Juni feierte Eisern sein 725-jähriges Jubiläum. An den mehrtägigen Festlichkeiten rund um das Bürgerhaus beteiligte sich auch der Löschzug aktiv. Im Juni und Juli rückte die Mannschaft des ELW 2 zu überörtlicher Hilfe nach Essen (Sturmtief "Ela") und Münster (extremes Unwetter) aus. Im Oktober kam es zu einem Großbrand bei der Fleischerei Hennche in Eiserfeld. |
2015 | Anfang 2015 wurde ein Renault Master als neuer MTW für den mittlerweile betagen VW-Bus T4 angeschafft. Im September besuchte der Löschzug im Rahmen einer Tagesfahrt, organisiert vom Förderverein, das Technikmuseum in Speyer. |
2016 | Die Mannschaft des Zubringers nahm im Juni am Spritzenwettbewerb zum 15-jährigen Bestehen des historischen Feuerlöschzugs Linn teil und belegt den 1. Platz. Nebenbei laufen die Planungen und Vorbereitungen zum Abriss und Neubau des Sozialtraktes vom Gerätehaus in der Bitze. |
2017 | Ende Februar wurde der Sozialtrakt komplett abgerissen und zügig mit dem Neubau begonnen. Mitte Juni fand das Richtfest statt. Im September nahm die Mannschaft des Zubringers in Uedem an einem Spritzenwettbewerb anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der örtlichen Feuerwehr teil und belegte erneut den 1. Platz. |
2018 | Zu 61 Einsätzen wurde der Löschzug Eisern in diesem Jahr gerufen - und damit deutlich häufiger als in den letzten Jahren. |
2019 | Im Juni wurde nach über zwei Jahren Bauzeit der neue Sozialtrakt endlich fertig. Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen zum Neubau der Fahrzeughalle. Auch hier steuerte der Löschzug wieder einiges an Eigenleistung bei. Mitte Juni nahm die Mannschaft des Zubringers in Geldern an einem Spritzenwettbewerb der örtlichen Feuerwehr teil und belegte einen tollen 2. Platz. |
2020 | In diesem Jahr stellte die Corona-Pandemie das Leben weltweit auf den Kopf. Auch der Feuerwehr-Übungs- und Einsatzdienst wurde dadurch massiv beeinträchtigt. Zudem wurden sämtliche Veranstaltungen wie das Osterfeuer, das Maifest und der Kameradschaftsabend abgesagt. Im Sommer wurde die Sanierung der Fahrzeughalle abgeschlossen. Im Anschluss entstand in Eigenleistung eine neue Werkstatt und ein weiterer Waschraum in der Halle. |
Unter der Devise "Einer für alle - und alle für einen!" soll für Eiserns Feuerwehr auch in den nächsten Jahrzehnten der alte Wahlspruch gelten:
Quellenangabe Vorgeschichte: Festbuch 725 Jahre Eisern